Lars Eichhorst - Energy Solutions

Laut 58 % der Befragten sollte die Versorgungssicherheit der entscheidende Aspekt der Energiepolitik bleiben. Die Besorgnis über den Zustand der Versorgungssicherheit ist bereits hoch (59 %), und nur 38 % der Befragten glauben, dass die Politik in der Lage ist, zukünftige Sicherheit zu gewährleisten. Die Akzeptanz für die notwendige Erweiterung der Infrastruktur ist gestiegen und erreicht beeindruckende 79 % der Befragten (im September 2023 waren es 76 %).

Andreas Siebel, Partner und Leiter des Bereichs Energie und Rohstoffe bei EY und Autor der Studie, betont, dass “das Energietrilemma – also die Balance zwischen Versorgungsstabilität, Umweltschutz und Klimaschutz sowie wirtschaftlichen Aspekten – eine hohe energiepolitische Priorität bleibt und insbesondere in unseren turbulenten Zeiten steuerliche und monetäre Konfliktpotenziale birgt”. Eine deutliche Mehrheit der Menschen sieht es als wichtige politische Aufgabe an, eine solche umfassende Marktbearbeitung als Kostenabdeckung zu behandeln.

Die Finanzierung der Energiewende sollte nichts kosten.

Laut 78 % der Teilnehmer einer Umfrage sollte die Energiewende nicht unnötig teuer sein und aus vorhandenen Finanzmitteln bestritten werden, obwohl 58 % der Meinung sind, dass Umwelt- und Klimaschutz politisch vernachlässigt werden. Schuldenaufnahme (37 %) und Steuererhöhungen (12 %) sind als Finanzierungsmittel deutlich weniger beliebt.

Die Umfragen zeigen, dass die Menschen generell mehr Umwelt- und Klimaschutz fordern. Doch bei steigenden Kosten kommen Unstimmigkeiten auf. Es ist offensichtlich, dass der Übergang zu erneuerbaren Energien Geld kostet. Jedoch sind alle verfügbaren makroökonomischen Optionen unbeliebt, was auch für CO2-Steuern aufgrund des Verursacherprinzips gilt, erklärt Siebel.

Gedankenprozess für CO2-Emissionen

Fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer, etwa 47 %, glauben nicht, dass Nutzer fossiler Brennstoffe stärker durch CO2-Emissionen belastet werden sollten. Die Mehrheit, 79 %, meint, dass die Einnahmen daraus als Klimageld an die Bevölkerung verteilt werden sollten. Andererseits befürworten nur 67 % der Befragten Investitionen aus diesen Einnahmen während der Energiewende.

Siebel argumentiert im Kontext der Energiewende, dass es bezeichnend für die Kommunikationsprobleme der Energieindustrie und der Politik ist, wenn wertvolle Prinzipien wie das Verursacherprinzip nicht bei den Menschen ankommen oder noch nicht gewünscht werden.

Nutzer im Energiebereich

Die Preiseffizienz energiepolitischer Prioritäten hat sich seit der letzten Überprüfung weiter erhöht: Im September hielten 56 % der Befragten diese für wichtig und beträchtlich, nun ist der Anteil auf 58 % gestiegen. Zudem würden 78 % der Befragten bei steigenden Energiekosten nach einem günstigeren Anbieter suchen, was die zunehmende finanzielle Sensibilität der Verbraucher gegenüber der Energiebranche unterstreicht.

Quelle: „et“-Redaktion