Lars Eichhorst - Energy Solutions

Sanierungsstory: Die Umwandlung eines Fachwerkhauses zum Nullenergiehaus

Der Entschluss fiel innerhalb von Sekunden: Kaum hatte Familie Kern den Innenhof der historischen Hofreite betreten, war die Entscheidung gefallen, dieses Fachwerkhaus zum Nullenergiehaus zu sanieren. Dies sollte durch den Einsatz von ausschließlich ökologischen Baustoffen sowie regenerativen Energien geschehen – eine umfassende Kernsanierung, die hohe Standards in Bezug auf gesundes Bauen und Wohnen setzen wollte.

Ziel der Sanierung

Umweltschonende Materialien

Um den Anforderungen an Nachhaltigkeit und Gesundheit gerecht zu werden, wurden bei der Renovierung ausschließlich umweltfreundliche Materialien verwendet. Diese gewährleisten nicht nur die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks, sondern tragen auch zur Verbesserung des Raumklimas bei.

Nutzung regenerativer Energien

Ein wesentlicher Aspekt der Planung war die Integration regenerativer Energien. Solarthermie und Photovoltaik standen dabei im Mittelpunkt, um die Energieversorgung des Hauses effizient und nachhaltig zu gestalten. So sollte das Ziel eines Nullenergiehauses, in dem der Energieverbrauch durch erneuerbare Energien gedeckt wird, erreicht werden.

Der Verlauf der Sanierung

Zeitrahmen und Phasen

Die umfassende Sanierung dauerte insgesamt 15 Monate. Während dieser Zeit war es entscheidend, den ursprünglichen Charakter des historischen Gebäudes zu bewahren. Durch sorgfältige Planungen und Ausführungen konnte der alte Charme der Junkerei mit modernen, nachhaltigen Baukonzepten verknüpft werden.

Herausforderungen und Lösungen

Wie bei jeder Sanierung gab es auch hier Herausforderungen zu meistern. Alte Substanz musste instandgesetzt und neue Technologien implementiert werden. Der Erhalt der historischen Elemente stellte besondere Anforderungen an die Handwerker und Planer, die mit viel Erfahrung und Kreativität an die Umsetzung herangegangen sind.

Fazit

Die Sanierung der historischen Junkerei zu einem Nullenergiehaus ist ein bemerkenswertes Beispiel für umweltbewusstes Bauen. Durch den innovativen Einsatz von ökologischen Baustoffen und regenerativen Energien wurde ein gesundes Wohnumfeld geschaffen, das den Charakter des Fachwerkhauses bewahrt. Das Projekt zeigt, dass es möglich ist, Tradition mit modernem Bauansatz zu verbinden und nachhaltig zu wohnen, ohne auf den Charme eines historischen Gebäudes verzichten zu müssen.## Die Auswirkungen der Sanierung

Ökologische Bilanz

Nach der Fertigstellung konnte Familie Kern eine beeindruckende ökologische Bilanz vorlegen. Durch die Installation einer hochwertigen Photovoltaikanlage und eines Solarthermiesystems konnten sie ihren Energiebedarf nahezu vollständig durch selbstproduzierte erneuerbare Energien decken. Der Verbrauch an fossilen Brennstoffen wurde dadurch auf ein Minimum reduziert, was nicht nur der Umwelt, sondern auch den Energiekosten zugutekam. Die neuen Fenster mit Dreifachverglasung und die verbesserte Dämmung der Wände sorgten zudem für eine hervorragende Energieeffizienz des Hauses.

Wohnkomfort

Ein weiteres positives Resultat der Sanierung war der gesteigerte Wohnkomfort. Das neue Raumklima, das durch die Auswahl der ökologischen Materialien und die sorgsame Planung erreicht wurde, sorgte für ein gesundes und behagliches Wohnumfeld. Die Familie berichtete von einem spürbar verbesserten Wohlbefinden – insbesondere durch die Verwendung schadstofffreier Farben und natürliche Oberflächen, die das Ambiente des Hauses positiv prägten.

Gemeinschaftliche Aspekte

Vorbildfunktion

Die Sanierung des Fachwerkhauses zum Nullenergiehaus erregte bald das Interesse der Nachbarschaft und der Gemeinde. Familie Kern wurde zur Anlaufstelle für Fragen rund um ökologisches Bauen und regenerative Energien. Sie boten Workshops und Führungen an, um andere Hausbesitzer zu inspirieren und zu ermutigen, ähnliche Projekte zu starten. So entstand ein Netzwerk aus Gleichgesinnten, die den nachhaltigen Weg des Bauens gemeinsam beschreiten wollten.

Förderung des Bewusstseins

Das Projekt förderte auch das Bewusstsein für den Erhalt historischer Bausubstanz und die Integration moderner, nachhaltiger Techniken. Durch Informationsveranstaltungen und die Publikation ihrer Erfahrungen in lokalen Medien wurde das Thema ökologisches Bauen in der Region sichtbar und wurde zu einem zentralen Diskussionsthema.

Blick in die Zukunft

Langfristige Planung

Familie Kern plant, das erworbene Wissen und die positiven Erfahrungen aus der Sanierung weiterzugeben und ihr Zuhause als Schauplatz für nachhaltige Initiativen zu nutzen. Geplant sind unter anderem Workshops zu Themen wie „Energieeffizienz im Altbau“ und „Ökologisches Bauen für Einsteiger“.

Fokus auf kontinuierliche Verbesserung

Darüber hinaus wollen sie kontinuierlich weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Hauses ergreifen. Dies könnte die Installation einer Regenwasser-Auffanganlage zur Gartenbewässerung oder die Schaffung von kleinen Grünflächen auf dem Grundstück umfassen, um die Biodiversität zu fördern und einen eigenen kleinen Lebensraum für Pflanzen und Tiere zu schaffen.

Insgesamt stellt die Sanierung des Fachwerkhauses zum Nullenergiehaus nicht nur einen baulichen Erfolg dar, sondern auch ein konkretes Beispiel dafür, wie Tradition und Innovation Hand in Hand gehen können, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.