Rückgang beim Verkauf von Heizungssystemen nach Rekordjahr
Nach einem Rekordjahr in 2023 steht die deutsche Heizungsindustrie vor großen Herausforderungen. Im ersten Quartal dieses Jahres verzeichnete die Branche einen dramatischen Rückgang im Absatz von Wärmeerzeugern. Gegenüber dem Vorjahr sank der Verkauf um 29 Prozent, wobei besonders Biomasseheizungen und Wärmepumpen betroffen sind. Diese Entwicklung wurde durch den Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) bekannt gegeben.
Markus Staudt, der Hauptgeschäftsführer des BDH, führt die derzeitige Marktschwäche auf die Unsicherheiten der Verbraucher zurück. „Der Markt für Heizungsmodernisierung ist aktuell geprägt von einer tiefen Verunsicherung der Verbraucher“, so Staudt. Ein Grund dafür sei die langwierige und öffentlich geführte politische Debatte über den gesetzlichen Rahmen und die Förderpolitik im Bereich der Gebäudewärme. Viele Menschen seien verunsichert, da noch zu wenig über die technischen Möglichkeiten des Gebäudeenergiegesetzes sowie die verfügbaren Förderungen bekannt sei.
Die rückläufige Nachfrage nach Wärmepumpen stellt auch ein Hindernis für die Ziele der Bundesregierung dar, die sich zum Ziel gesetzt hatte, in diesem Jahr 500.000 Wärmepumpen zu installieren. Der BDH schätzt, dass in diesem Jahr weniger als 200.000 Wärmepumpen abgesetzt werden.
Auch der Verkauf von Lüftungsanlagen verzeichnet Rückgänge