
Die richtige Grundierung für die Fassadensanierung
Eine grundlegende Regel bei der Fassadensanierung besagt, dass die Qualität jeder Beschichtung, sei es Putz oder Fassadenfarbe, unmittelbar von der Beschaffenheit des Untergrunds abhängt. Daher ist es unerlässlich, vor der Aufbringung eines neuen Putzes oder einer neuen Farbe eine sorgfältige Grundierung vorzunehmen. Sanierungsexperte Frank Frössel erläutert in diesem Artikel, worauf Eigentümer bei der Fassadensanierung achten sollten.
Bedeutung der richtigen Grundierung
Die Vorbereitung des Untergrunds spielt eine entscheidende Rolle für die Langlebigkeit und Haftung der neuen Oberflächenbeschichtung. Eine korrekte Grundierung sorgt dafür, dass die neuen Materialien optimal haften und schützt die Fassade vor möglichen Schäden.
Untergrundanalyse
Zunächst ist eine gründliche Analyse des bestehenden Untergrunds unerlässlich. Hierbei sollten folgende Punkte beachtet werden:
- Zustand des bestehenden Putzes: Risse, abblätternde Stellen oder feuchte Bereiche müssen identifiziert und behandelt werden.
- Materialbeschaffenheit: Unterschiedliche Materialien erfordern unterschiedliche Grundierungsarten, um eine optimale Haftung zu gewährleisten.
Auswahl der Grundierung
Die Wahl der richtigen Grundierung hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich der Art des Untergrunds und der geplanten Beschichtung.
Arten von Grundierungen
Es gibt verschiedene Typen von Grundierungen, die jeweils spezifische Eigenschaften besitzen:
- Acrylat-Grundierungen: Diese sind universell einsetzbar und für viele Untergründe geeignet.
- Silicat-Grundierungen: Sie eignen sich besonders für mineralische Untergründe und bieten eine exzellente Haftung.
- Silikonharz-Grundierungen: Diese sind ideal für stark beanspruchte Fassaden, da sie eine hohe Wasserabweisung besitzen.
Anwendung der Grundierung
Um eine zuverlässige und dauerhafte Basis für die neue Fassade zu schaffen, ist die ordnungsgemäße Anwendung der Grundierung von großer Bedeutung.
Vorbereitende Schritte
Bevor die Grundierung aufgetragen wird, sollten folgende Schritte durchgeführt werden:
- Reinigung des Untergrunds: Entfernen von Schmutz, Staub und alten Beschichtungen.
- Reparatur von Schäden: Risse und Löcher müssen vor der Grundierung ausgefüllt werden, um gleichmäßige Oberflächen zu gewährleisten.
Auftragsverfahren
Die Grundierung sollte gemäß den Herstelleranweisungen aufgetragen werden. Dies umfasst:
- Werkzeugwahl: Rollbüchsen und Pinsel sind gängige Werkzeuge, während bei größeren Flächen auch Spritzanlagen eingesetzt werden können.
- Schichten: In der Regel wird eine bis zwei Schichten Grundierung empfohlen, um die gewünschten Eigenschaften zu erreichen.
- Trocknungszeit: Zwischen den einzelnen Schichten sollte ausreichend Zeit zum Trocknen eingeplant werden. Dies ist entscheidend, um die Haftung der nachfolgenden Beschichtungen nicht zu gefährden.
Fazit
Die richtige Grundierung ist eine entscheidende Voraussetzung für eine erfolgreiche Fassadensanierung. Sie gewährleistet nicht nur die Haftung der nachfolgenden Schichten, sondern schützt die Fassade auch vor Witterungseinflüssen und anderen schädlichen Einwirkungen. Eine sorgfältige Auswahl und Anwendung der Grundierung tragen erheblich zur Langlebigkeit und Ästhetik der Fassade bei. Eigentümer sollten sich daher nicht scheuen, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um die für ihre spezifischen Anforderungen geeigneten Produkte auszuwählen.
Mit einer durchdachten Herangehensweise und der Beachtung der richtigen Grundlagen können Störungen und Schäden an der Fassade effektiv vermieden werden. So bleibt die Fassade nicht nur schön, sondern auch funktional und langlebig.