Lars Eichhorst - Energy Solutions

Die Mehrheit der Unternehmen setzt mittlerweile auf KI, insbesondere auf generative KI (GenAI), die üblicherweise an einem spezifischen Ort genutzt wird. “Wir streben danach, ein umfassendes Bild der gesamten Wertschöpfungskette zu erstellen, ähnlich wie wir es vor fünf Jahren mit der Blockchain-Karte für die Energieindustrie getan haben”, erklärt Oliver Warweg vom Fraunhofer-Institut IOSB/AST.

Die Initiative tie+ hat Unternehmen eingeladen, sich an diesem Projekt zu beteiligen, um das detaillierteste Bild zu erzeugen. “Ob EVU, Softwareanbieter, Beratungsfirmen oder Dienstleister – wir sind offen für Teammitglieder aus allen Sektoren. Dadurch können wir das Potenzial der KI aus verschiedenen Perspektiven beleuchten”, so Richard Plum, Geschäftsführer von edna Bundesverband Energiemarkt & Communication e. V.

In einem zweiten Schritt werden die vorhandenen KI-Werkzeuge und -Techniken systematisch identifiziert und definiert. Bestehende Projekte und potenzielle Anwendungen werden gesammelt, analysiert und in einem Whitepaper zusammengefasst. “Wir suchen insbesondere nach Anwendungen und realen Herausforderungen, die bisher vielleicht zu komplex waren, und bei denen GenAI letztendlich eine bessere Lösung bieten könnte, sei es unter geschäftlichen, leistungsbezogenen oder anderen Gesichtspunkten”, erläutert Warweg.

Tie+ im edna Bundesverband Energiemarkt & Communication e. V. sieht sich als Vertreter der Interessen der Marktteilnehmer und fördert die Einführung neuer Technologien im Energiesektor. Dies umfasst den Aufbau von Infrastrukturen sowie die Beeinflussung der sozialen und rechtlichen Rahmenbedingungen. So werden innovative Geschäftsmodelle für die Energiebranche entwickelt, die das Potenzial dieser Technologien für datengetriebene Innovationen nutzen. Tie+ ist dabei sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene aktiv.

Quelle: „et“-Redaktion